Das Oberzentrum Südthüringen ist ein Vorbildprojekt der interkommunalen Zusammenarbeit

Die vier noch amtierenden Bürgermeister des künftigen Oberzentrums Südthüringen Thomas Schulz, Oberhof, Richard Rossel, Zella-Mehlis, André Knapp, Suhl, und André Henneberg, Schleusingen (von links).

Das künftige Oberzentrum Südthüringen, bestehend aus den Städten Oberhof, Schleusingen, Suhl und Zella-Mehlis in Thüringen, ist ein Vorbildprojekt der interkommunalen Zusammenarbeit. Schritt für Schritt werden hier Synergien in der Verwaltungsarbeit genutzt und Bereiche wie Wirtschaftsförderung oder Stadtplanung zusammengefasst. 2025 wollen die vier Städte einen gemeinsamen Planungsverband gründen. Dies erfordert großes gegenseitiges Vertrauen, die Mitnahme der Mitarbeiter, Bürger, Politik und Partner. Der derzeitige Vorsitzende der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft, Bürgermeister Richard Rossel aus Zella-Mehlis, schildert, wie er und seine Kollegen die breite Fachkompetenz von LennardtundBirner für den hochkomplexen und sensiblen Prozess genutzt haben.

Wie haben Sie die umfangreiche Zusammenarbeit und den Einsatz ganz verschiedener Fachkompetenzen der Firma erlebt?

Die langfristige und umfangreiche Zusammenarbeit war außerordentlich positiv und an vielen Stellschrauben entscheidend für unser Projekt. Zunächst hatten wir mit LennardtundBirner-Regionalentwicklungsexpertin Carolin Pofalla seit dem Projektstart eine kompetente Partnerin für die Gesamtkoordination des Projekts an unserer Seite. Sie trat in der Vermittlung zwischen Fördermittelgeber, Bürgermeistern und den eingebundenen Verwaltungsmitarbeitern professionell und sachverständig auf. Die Vorbereitung, Moderation und Nachbereitung der Treffen der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft der Bürgermeister zeigte ihr organisatorisches Geschick sowie ihre Stärke in der Moderation. Termine wurden zuverlässig eingehalten und abgestimmt.


Dass das Projekt „Oberzentrum Südthüringen“ im Rahmen des Förderprogramms Aktive Regionalentwicklung mit 810.000 Euro gefördert wurde war dem Fördermittelantrag zu verdanken, der ebenfalls von Carolin Pofalla erstellt wurde. Wie beurteilen Sie diese Leistung angesichts starker Konkurrenz?

Ihr Antrag ermöglichte es, dieses äußerst ehrgeizige Projekt in diesem Umfang durchzuziehen. Es war zum Beispiel essenziell wichtig, tragfähige Konzepte als Handlungsrahmen zu entwickeln. Das Vorgehen wurde von Carolin Pofalla im Förderantrag aufgezeigt und hat den Fördergeber überzeugt. Auch der Antrag zur Folgeförderung wurde von Carolin Pofalla geschrieben. Zu unserer großen Freude hat der Fördermittelgeber auch diesen positiv bewertet. Es war für uns ein Glücksfall, dass Carolin Pofalla sich in der „Förderlandschaft“ bestens auskennt und sich darauf versteht, einen überzeugenden Antrag zu schreiben.


Frau Pofalla schrieb auch das Strategische Regionalentwicklungskonzept und zeichnet für die Wirtschaftsförderungsstrategie der künftigen gemeinsamen Wirtschaftsförderung der vier Städte verantwortlich.

So ist es. Das SREK war Vorgabe des Fördergebers und zeigt auf, was wir in den vergangenen drei Jahren bereits erreicht haben, zum Beispiel den Aufbau einer gemeinsamen Kommunikation und einer gemeinsamen Wirtschaftsförderung. Auf letztere legt das Oberzentrum jetzt besonderen Fokus, denn eine erfolgreiche Wirtschaft ist die Basis für alle Vorhaben, die wir in den kommenden Jahren gemeinsam umsetzen werden.


Ein Schlüssel in einem solch komplexen Projekt ist die Kommunikation.


Die strategische Außenkommunikation ist in dem sehr sensiblen Kontext des künftigen Oberzentrums der Schlüssel zum Erfolg des Projekts. Durch die Zusammenarbeit mit LennardtundBirner-Kommunikationsexpertin Doris Goossens im letzten Drittel des Beratungszeitraums machte das Projekt entscheidende Fortschritte im Bewusstsein aller Beteiligten bezüglich der Wichtigkeit der strategischen Kommunikation sowohl intern als auch extern. Hier hat Frau Goossens das Vorhaben Oberzentrum Südthüringen zunächst durch ein fokussiertes Kommunikationskonzept zur strategischen Öffentlichkeitsarbeit und zum Standortmarketing entscheidend gestärkt. Frau Goossens hat uns aber nicht nur fachlich kompetent beraten, sondern sie war auch entscheidend an der Umsetzung des Konzepts beteiligt. Sie begleitete die Arbeitsgruppe Kommunikation in den Anfängen und schrieb zu Beginn auch die Pressemitteilungen. Hier ist sie in der Lage, die Themen zu sehen und fachlich hervorragend aufzubereiten. Auch die von ihr gemeinsam mit unserer Kommunikationsverantwortlichen vorbereitete Pressekonferenz zum Sachstand des Projekts und ihre Vorstellung zum Sachstand in den vier Stadträten waren Meilensteine der strategischen Kommunikation.


Wenn Sie Attribute für die Zusammenarbeit mit LennardtundBirner vergeben würden, welche wären das?

– Fachkompetenz
– hohe Professionalität
– Kommunikationsfähigkeit
– Praxisbezug
– Organisationsgeschick
– Zuverlässigkeit
– Kundennähe


Was waren für Sie Schlüsselerlebnisse in der Zusammenarbeit?

Natürlich war die erfolgreiche Beantragung der Fördermittel ein Meilenstein, doch ebenso bedeutsam war die gemeinsame Ausarbeitung des Handlungsrahmens für die Wirtschaftsförderung der vier Städte sowie die enge Zusammenarbeit bei der Konzeption und Umsetzung der Kommunikationsstrategie. Das schnelle und entschlossene Handeln sowie die Unterstützung in Situationen, die promptes Handeln erforderten, wurden von uns äußerst positiv wahrgenommen.


Was wären Ihre Empfehlungen für solch ein umfangreiches Projekt bezüglich Beratung? Was sollte diese mitbringen?

Für ein umfangreiches Projekt wie dieses ist es wichtig, dass die Beratungsfirma umfassende Erfahrung im Projektmanagement und in der Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessengruppen hat. Sie sollte Fachkompetenz in den relevanten Bereichen wie Wirtschaftsförderung, Kommunikation und Regionalentwicklung – aber auch über Strukturen in Verwaltungen – besitzen und ganz klar zu den politischen Entwicklungen der Region Kenntnisse haben. Zudem ist eine klare Kommunikation und enge Zusammenarbeit mit den Projektbeteiligten entscheidend, um die Ziele effektiv zu erreichen.

Wie wollen Sie die Beratungsansätze jetzt verstetigen?

Wir werden uns eng an den erstellten Maßnahme-Plänen orientieren und regelmäßig die erzielten Erfolge und Fortschritte evaluieren.

Die Zusammenarbeit der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft der vier Städte Oberhof, Schleusingen, Suhl und Zella-Mehlis mit LennardtundBirner erstreckte sich über den langen Zeitraum von über drei Jahren.

LennardtundBirner:
• übernahm die Koordination des Gesamtprojekts inkl. Arbeitsgruppentreffen, Treffen des Rates der Bürgermeister, Lenkungsgruppensitzungen, Ratspräsentationen,
• hielt den Kontakt und berichtete dem Fördermittelgeber, auch auf Projekttreffen,
• koordinierte alle Konzepte, die von Beratungsfirmen im Rahmen des Förderprojekts erstellt wurden,
• recherchierte Anschlussförderungen und brachte diese auf den Weg,
• erstellte alle Berichte für den Fördermittelgeber inkl. Sachstands-, Zwischen- und Ergebnisbericht,
• koordinierte die Finanzplanung inkl. Mittelumwidmungen und Vorbereitung der Mittelabrufe,
• erstellte das strategische Regionalentwicklungskonzept als Handlungsgrundlage der zukünftigen Zusammenarbeit der Städte,
• erstellte den Handlungsrahmen für die künftige gemeinsame Wirtschaftsförderung der vier Städte,
• erstellte das Kommunikationskonzept als strategische Außenwirkung des künftigen Oberzentrums,
• begleitete die Umsetzung der dort empfohlenen Kommunikationsmaßnahmen in den Anfängen,
• übernahm über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren die Pressearbeit.