So wird Ihr Innovationszentrum profitabel

Guido Baranowski war Geschäftsführer der deutschlandweit führenden Innovationszentren in Dortmund und Dresden.
Guido Baranowski arbeitet mit Jörg Lennardt seit Jahren im LennardtundBirner-Geschäftsfeld „Innovationszentren“ zusammen. Er war Geschäftsführer der deutschlandweit führenden Innovationszentren in Dortmund und Dresden. Momentan berät Guido Baranowski – teilweise gemeinsam mit LennardtundBirner – Standorte im In- und Ausland zum Aufbau von Innovationszentren. Als Experte nimmt er Stellung zu seinem Credo „Ein Innovationszentrum ist keine Gewerbeimmobilie“.
Herr Baranowski, zunächst einmal: Wieso betreiben Standorte Innovationszentren?
Wir leben in einer Zeit der disruptiven Innovation. Verbrennerautos, Technisches Zeichen und andere Dinge, die jahrelang selbstverständlich waren, werden komplett vom Markt verschwinden. Das heißt: Unternehmen und Standorte verändern sich laufend. Innoavtionszentren sind das Mittel zum Zweck für Standorte, sich dieser unglaublichen Dynamik der Branchen konsequent anzupassen.

Daher sind Innovationszentren keine Gewerbeimmobilie. Das betonen Sie immer wieder.
Die Zielsetzung ist eine komplett unterschiedliche. Wenn Sie eine Gewerbeimmobilie vermieten, wollen Sie maximalen Ertrag. Jeder Mieter, der Ihnen diesen zusichert, ist Ihnen recht. Ein Innovationszentrum dagegen ist zielgruppenspezifisch und schafft für seine Zielgruppe die räumliche und technologische Infrastruktur. Es ist stark dienstleistungsorientiert, sorgt für Synergien von Wissenschaft und Wirtschaft und generiert eine hohe Anziehungskraft auf die Gründung und Ansiedlung von Start-ups.

Muss aber ein Innovationszentrum nicht auch profitabel sein?
Ja das muss es. Ein Innovationszentrum darf kein Klotz am Bein eines Wirtschaftsstandorts sein. Es muss im Sinne von Impulsen und Generierung von Arbeitsplätzen profitabel sein. Dafür braucht es zunächst ein klares Zielgruppenkonzept, das mit der Strategie des Standorts übereinstimmt, sowie einen hieb- und stichfesten Businessplan. Wer beides am Anfang versäumt, kann dies später nur mit Aufwand korrigieren.

Angenommen das wird berücksichtigt. Welche Möglichkeiten gibt es, im laufenden Betrieb Gewinn zu erwirtschaften? Klar muss Ihnen sein: Gewinn erzielen Sie nicht ausschließlich aus den Mieteinnahmen. Oft haben Sie zu wenig vermietbare Fläche. Ein profitables Innovationszentrum sollte zwar eine Auslastung von 80 Prozent haben, die verbleibenden 20 Prozent brauchen Sie aber, um bei einer sehr attraktiven Anfrage oder bei Unternehmenswachstum schnell reagieren zu können. Eine 100-prozentige Auslastung ist also gar nicht gewünscht. Wie können Sie anders verdienen? Mit Dienstleistungen. Diese reichen von der Vermietung von Equipment und Büroausstattung über vielfältige Beratungsleistungen und Veranstaltungsangebote bis zu mieterspezifischen Umbauten und Projektgeschäft. Als Geschäftsführer des TechnologieParks Dortmund habe ich für Projekte zum Beispiel unseren Rechtsmantel zur Verfügung gestellt. Die Projektarbeit wurde von Wirtschaft und Wissenschaft durchgeführt. Sie haben eine Fülle an Möglichkeiten. Wichtig ist auch hier, dass Sie stringent zielgruppenspezifisch vorgehen, genau kalkulieren und wissen, wo Ihre Kompetenzen liegen.

Das LennardtundBirner-Angebot zu Innovationszentren.