Ehrlichkeit braucht Kompetenz

Tobias Heilmann, Landrat des Landkreises Gifhorn in Niedersachsen.

Eine serviceorientierte Wirtschaftsförderung ist für Landrat Tobias Heilmann eine wichtige Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg seines Landkreises Gifhorn in Niedersachsen. Gleich nach seinem Amtsantritt gab er daher die Wirtschaftsförderungs-Strategie bei LennardtundBirner in Auftrag. Ein Jahr dauerte der umfangreiche Prozess. Wie hat er ihn erlebt und wie geht es jetzt weiter?

Herr Landrat Heilmann, es ist nicht an der Tagesordnung, dass ein Landrat seinen Erfolg im Amt mit der Wirtschaftsförderung verknüpft. Wie kam das?

Ich habe in meiner früheren Tätigkeit im Vertrieb erlebt, was Serviceorientierung und agiles Handeln bewirken können. Das wünsche ich mir auch für die Betreuung unserer Unternehmen. Ein Beispiel: Förderprogramme werden nach dem Windhundverfahren vergeben. Es reicht nicht, dass abgewartet wird was kommt, dann in etlichen Abstimmungszyklen ein Projekt überlegt und endlich ein Antrag gestellt wird. Da ist das Geld für die Unternehmen meist verloren, denn andere sind schneller.

Sie hatten einen sehr umfangreichen Prozess, quasi unser „Rundum-Wohlfühlpaket“, beauftragt, wie es einer Ihrer Wirtschaftsförderer ausgedrückt hat.

Darüber bin ich sehr froh. Zum Beispiel waren mir eine begleitende Kommunikation und ein breiter, ehrlicher Beteiligungsprozess wichtig. Entscheidungsträger, Umsetzungspartner und vor allem die Unternehmer sollten mitwirken. Das Ergebnis sollte von allen mitgetragen werden. Die faktenbasierte Analyse war die unentbehrliche Grundlage dafür. Sie zeigte die Wahrheit auf, die niemand wegdiskutieren konnte. Es war auch ein sehr ergebnisoffener Prozess, in dem alle Schritt für Schritt geführt und mitgenommen wurden.

Sie sprechen die Ehrlichkeit im Prozess an, was meinen Sie damit?

Wir haben von LennardtundBirner einen sehr gut strukturierten Prozess bekommen und Kompetenz, vor allem auch praktisches Wissen. Ich habe mich immer sehr wohl gefühlt. Weil es so professionell war, wie ich es von den großen Beratungsunternehmen der Industrie kannte. Die Wahrheit auszusprechen, auch wenn sie weh tut. Das tut LennardtundBirner auf Basis von beweisbaren Fakten und nicht auf der Basis von Wünschen aus Workshops, die keinem weh tun, weil sie nicht konkret sind. Ich meine wir brauchen das, wenn wir unseren Wohlstand sichern wollen. Der Beginn meiner Amtszeit war dafür ein guter Termin. Wenn ich einen Weg revidieren muss, den ich schon lange gegangen bin, ist das viel schwerer.

Was haben Sie jetzt in der Hand und wie machen Sie weiter?
Wir haben eine stringent hergeleitete Empfehlung zu den künftigen Tätigkeiten und zur Organisation der Wirtschaftsförderung, zukunftsweisende, ausgearbeitete Projekte mit Zielen und Schritten zur Umsetzung. Wir sind bereits dabei, die ersten zu gehen. Die gut besuchte Abschlussveranstaltung, zu der alle Mitwirkenden nochmals eingeladen waren, hat mir gezeigt: Wir haben Rückenwind, und unsere Unternehmer freuen sich auf ihre „neue Wirtschaftsförderung“. Das haben mir viele auch persönlich mitgeteilt. 

Landkreis Gifhorn – Wirtschaftsförderungsstrategie:

  • Standortvergleich
  • Faktenbasierte Ableitung der wirtschaftlichen Kompetenzfelder
  • Expertengespräche
  • Unternehmensbefragung
  • Bürgerbefragung
  • Workshop mit den Bürgermeistern der Kommunen und den Hauptverwaltungsbeamten
  • Teamworkshops
  • Workshop zur Standortpositionierung
  • Ableitung von Handlungsfeldern
  • Workshop zu Projektvorschlägen und Ausarbeitung konkreter Projekte
  • Lenkungsgruppe, Vorstellung im Wirtschaftsausschuss und Kreistag
  • Begleitende Kommunikation der Strategie durch Pressemitteilungen
  • Abschlussveranstaltung – Inhalte, Moderation, Kommunikation


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