Die Realität ist ernüchternd: Nur jede zweite Wirtschaftsförderung in Deutschland nutzt ein professionelles CRM-System.

Während Unternehmen längst erkannt haben, dass ohne digitale Kundenbeziehungen nichts mehr läuft, arbeiten viele Wirtschaftsförderungen noch mit Excel-Listen und Post-it-Zetteln. Das ist nicht nur ineffizient – es ist ein verpasstes Potenzial.
Jörg Lennardt, Geschäftsführer von LennardtundBirner, erklärt, warum ein CRM heute unverzichtbar ist und wie Wirtschaftsförderungen den Anschluss nicht verpassen.
Die unbequeme Wahrheit: Wer kein CRM hat, verschenkt Potenzial
Stellen Sie sich vor: Ein Investor ruft an, interessiert sich für Ihren Standort. Ihr Kollege, der das letzte Gespräch geführt hat, ist im Urlaub. Die Notizen? Irgendwo auf seinem Schreibtisch. Die Projekthistorie? In verschiedenen E-Mail-Verläufen verstreut. Das Ergebnis: Ein unprofessioneller Eindruck und im schlimmsten Fall ein verlorener Investor.Diese Szenarien sind Alltag in Wirtschaftsförderungen ohne CRM. Dabei beginnt der Nutzen schon bei wenigen hundert Unternehmensadressen – und welche Wirtschaftsförderung hat nicht mindestens so viele Kontakte?
Was ein CRM wirklich leistet: Mehr als nur eine digitale Adressliste
Ein modernes CRM-System ist der Unterschied zwischen reaktivem und proaktivem Wirtschaftsfördern:
1. Nie wieder „Das weiß nur Herr Schmidt“
Alle relevanten Informationen zu Unternehmen, Investoren und Stakeholdern sind zentral verfügbar. Jeder Mitarbeitende kann nahtlos übernehmen, wo der andere aufgehört hat.
2. Beziehungen systematisch aufbauen statt dem Zufall überlassen
Wirtschaftsförderung ist Beziehungsarbeit. Ein CRM macht sichtbar, wann der letzte Kontakt war, welche Themen relevant sind und wann der nächste Schritt ansteht. Aus sporadischen Kontakten werden systematische Partnerschaften.
3. Transparenz, die überzeugt
Jede Interaktion wird dokumentiert. Das schafft nicht nur interne Klarheit, sondern auch Vertrauen bei Unternehmen und politischen Entscheidungsträgern, die nachvollziehen können, was geleistet wurde.
4. Datenbasierte Entscheidungen statt Bauchgefühl
Welche Newsletter-Themen kommen an? Welche Veranstaltungsformate funktionieren? Wo investieren Sie Ihre Zeit am wirkungsvollsten? Ein CRM liefert die Antworten.
5. Projektmanagement, das funktioniert
Komplexe Ansiedlungsprojekte mit mehreren Stakeholdern, verschiedenen Deadlines und unzähligen Aufgaben? Im CRM behalten Sie den Überblick und verpassen keine kritischen Termine.
6. Key-Account-Management auf Profi-Niveau
Definieren Sie konkrete Handlungsfelder für strategisch wichtige Unternehmen. Das CRM zeigt Ihnen, welche Aktivitäten bei welchen Zielgruppen greifen und wo Nachholbedarf besteht.
7. Automatisierung schafft Freiraum für das Wesentliche
Routineaufgaben laufen automatisch ab, Kennzahlen werden selbstständig ausgewertet, Termine werden systematisch den Kontakten zugeordnet. Ihre Mitarbeiter:innen können sich auf das konzentrieren, was wirklich zählt: die Beziehungsarbeit.
8. Kommunikation, die ankommt
Schluss mit Gießkannen-Prinzip: Segmentieren Sie Ihre Kontakte nach Branchen, Unternehmensgrößen oder spezifischen Interessen. Versenden Sie automatisierte E-Mail-Kampagnen, die auf das Verhalten Ihrer Empfänger reagieren. Laden Sie Maschinenbauer gezielt zu Industrie 4.0-Events ein, während Start-ups Informationen zu Förderprogrammen erhalten. Das CRM erinnert Sie an Firmenjubiläen, geplante Expansionen oder andere wichtige Termine für eine persönliche Ansprache.
9. Kommunalpolitische Erfolge sichtbar machen
Zeigen Sie Bürgermeister:innen und Ratsmitgliedern konkret auf, welche Leistungen durch ihre Wirtschaftsförderung für Unternehmen erbracht wurden. Das CRM macht regionale Erfolge transparent und messbar.
10. Nachhaltiger Netzwerkaufbau
Einzelkämpfer-Mentalität war gestern. Systematischer Beziehungsaufbau führt zu nachhaltigen Partnerschaften und messbarem Wirtschaftswachstum.
Worauf Sie beim CRM-Kauf nicht verzichten sollten
- Datenschutz ist nicht verhandelbar Gerade für öffentliche Einrichtungen ist DSGVO-Konformität ein Muss. Hier zeigt sich schnell, wer ernst zu nehmen ist und wer nur schöne Versprechen macht.
- Benutzerfreundlichkeit entscheidet über Erfolg oder Scheitern Das beste System nützt nichts, wenn es kompliziert ist. Eine intuitive Bedienung ist entscheidend – auch für weniger technikaffine Mitarbeiter.
- Flexibilität für die Zukunft Modulare Systeme wachsen mit Ihren Anforderungen. Beginnen Sie mit den Grundfunktionen und erweitern Sie nach Bedarf um Marketing-Tools, Veranstaltungsmanagement oder erweiterte Analysen.
- Support, auf den Sie sich verlassen können Wenn das System streikt, brauchen Sie schnelle Hilfe. Kundenorientierte Schulungen und reaktionsfähiger Support sind unverzichtbar.
- Die Kostenfrage: Günstiger als Sie denken CRM-Systeme sind heute erschwinglicher denn je. Viele Anbieter haben Einsteigermodelle mit flexiblen Erweiterungsmöglichkeiten. Die Kosten richten sich nach den gewünschten Funktionen – aber die Frage ist nicht, was ein CRM kostet, sondern was es kostet, ohne eines zu arbeiten.
- Der entscheidende Faktor: Erfahrung in der Wirtschaftsförderung Ein CRM ist nur so gut wie der Anbieter dahinter. Wählen Sie einen Partner, der die spezifischen Herausforderungen von Wirtschaftsförderungen kennt und entsprechende Referenzen vorweisen kann. Standard-Lösungen aus anderen Branchen werden den komplexen Anforderungen nicht gerecht.
Die Zeit läuft
Während Sie noch überlegen, nutzen Ihre erfolgreichsten Kollegen bereits die Vorteile moderner CRM-Systeme. Sie bauen systematisch Beziehungen auf, arbeiten effizienter und liefern messbare Ergebnisse.
Die Frage ist nicht, ob Sie ein CRM brauchen – sondern wie lange Sie es sich noch leisten können, ohne eines zu arbeiten.
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